Drama-Dreieck verstehen: Warum du dich ständig erschöpft fühlst – und wie du dich davon befreist
- Silke Steffen
- 7. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Aug.
Kennst du das Gefühl…?
Du gibst. Du bemühst dich. Du hoffst auf Harmonie. Und trotzdem landest du wieder in Gesprächen, die wehtun –in Momenten, in denen du dich klein, schuldig oder einfach nur erschöpft fühlst.
Tief in dir weißt du:
„Das wiederholt sich. Irgendetwas zieht mich immer wieder in dieselbe Schleife.“
Viele Frauen, die zu mir kommen, erleben genau das. Oft jahrelang – ohne zu verstehen, warum.
Ein stiller Mechanismus, den ich in meiner Arbeit immer wieder sichtbar mache, heißt:
Das Drama-Dreieck.

Was ist das Drama-Dreieck?
Es ist ein altes Beziehungs-Muster, in dem wir – oft unbewusst – immer wieder drei Rollen einnehmen:
🕊️ Die Retterin– Sie glaubt, helfen zu müssen– Sie übernimmt Verantwortung für andere– Sie fühlt sich nur wertvoll, wenn sie gebraucht wird
👤 Das Opfer– Fühlt sich ausgeliefert, machtlos– Wartet darauf, dass jemand sie „rettet“– Hält andere für verantwortlich für das eigene Leid
👿 Der Täter– Wirkt kontrollierend, kritisch oder hart– Greift an oder zieht sich zurück– Schützt sich selbst, um nicht wieder verletzt zu werden
Das Fatale:Diese Rollen wechseln.Die Retterin wird zur Enttäuschten.Das Opfer zur Wütenden.Der Täter zur Verlorenen.
Ein inneres Karussell, das sich so lange dreht, bis du bewusst aussteigst.
Warum landen wir immer wieder dort?
Weil es Muster aus unserer Vergangenheit sind. Alte Überlebensstrategien. Weil wir gelernt haben:
„Wenn ich funktioniere, werde ich geliebt.“ Oder:„Ich muss stark sein, sonst werde ich verletzt.“
Diese Muster sind nicht falsch.Sie waren einmal wichtig. Aber sie halten uns klein. Und sie verhindern echte Verbindung – zu uns selbst und zu anderen.
Wie du liebevoll aussteigst
Nicht durch Druck.Nicht durch weiteres „richtig machen“.Sondern durch ein tiefes Erkennen.
In meinen Coachings geht es genau darum:
Diese Rollen sanft bewusst zu machen
Den Ursprung zu fühlen
Die wahren Bedürfnisse dahinter zu erkennen
Und eine neue Haltung einzunehmen – frei von Schuld, frei von Rolle
Du musst nichts beweisen. Du darfst sein. Und du darfst dich erinnern, wer du bist:
Eine fühlende, kraftvoll Frau – mit Intuition, Klarheit und innerem Kompass.
Keine Rolle, die du erfüllen musst. Keine Maske, die dich schützt. Keine Helferin, die sich selbst vergisst.
Vielleicht erkennst du dich gerade hier
Vielleicht flüstert etwas in dir: „Ja. Das bin ich.“ Dann darfst du das ernst nehmen. Nicht mit Angst. Sondern mit Offenheit.
In Liebe & Verbundenheit
Silke
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